Die Serie zeigt die Wohnung eines alleinstehenden Mannes kurz nach seinem Tod im Jahr 2008. Sie beginnt mit einem Schnappschuss, der ihn als jungen Mann mit Hund zeigt und endet mit dem Antlitz des Toten, aufgenommen in der Kühlkammer des Krankenhauses.
Dazwischen seine Wohnung: Spuren des häuslichen Lebens.
Wo hat der Mensch geschlafen, wo gesessen, wo gekocht und gegessen?
Wo hat er sich gewaschen, wo seine Notdurft verrichtet?
Wie hat er Ordnung gehalten, wie seine Wohnung dekoriert?
Hausrat, Gebrauchsgegenstände, Souvenirs, das, was man leicht abschätzig als Plunder bezeichnet.
Die Aufnahmen sind auch vor dem Hintergrund meines Interesses an der Welt der Dinge, der Gegenstände zu verstehen. Welche Auskünfte können sie über ein Leben geben?
Es sind bewusst lapidar gehaltene Fotografien. Die Absicht war eine erste, schnelle Inventarisierung und keine von Erinnerungen und Sentimentalität durchdrungene Betrachtung.
Das Alltägliche ist nicht das Banale. Das Alltägliche ist die Essenz.